Archiv für den Monat Juli 2014

„Gauchogate“? – Auf dem Boden bleiben!

KOMMENTAR

Ich kann es nicht glauben. Da wird die DFB-Elf zum vierten Mal in der Geschichte Weltmeister, holt zum ersten Mal als wiedervereinigtes Deutschland die größte Fußballkrone der Welt und was passiert? Man meckert mal wieder über einen angeblich verhöhnenden und den Gegner diffamierenden Tanz der WM-Helden auf der Fanmeile in Berlin.

Nun sollte es aber ganz deutlich heißen: Auf dem Boden bleiben! Der Gaucho-Tanz war einfach ein kleiner Witz. Nicht mehr. Genauso wie Thomas Müller noch in Rio de Janeiro eine kolumbianische TV-Reporterin veräppelte. Es war ein kleiner Schabernack, keine Bosheit. Die gesamte WM über haben wir – wie es auch stets sein sollte – den Gegner mit dem allergrößten Respekt behandelt.

Oder darf man als aus Deutschland kommender Sieger gar nicht mehr jubeln? Ist es auch rassistisch zu singen, dass „wir die Nummer 1 der Welt“ seien? Im Grunde macht man damit jede andere Nation, jedes andere Volk schlecht, oder?

Es liegt aber nun einmal in der Natur der Deutschen zu meckern. Und bei jeder WM kommt eine solche Diskussion auf. Da wird die Freude über eine erfolgreiche deutsche Nationalmannschaft plötzlich in die Nazi-Ecke gerückt. Ernsthaft, geht es noch?

Natürlich, die Bilder, die im Netz kursieren (Deutschlandfahnen mit Hakenkreuzen und eindeutig rassistischen Kommentaren) sind unterste Schublade und widerwärtig. Aber sich darüber zu beschweren, dass Deutschlandfahnen oder Wimpel im ganzen Land zu sehen sind? Dass eine Nation – ein „Wir – stolz auf eine Mannschaft oder eine Leistung ist? Ist mal wieder typisch Deutsch. Leider.

So macht es keinen Spaß Fußballfan zu sein. Es muss doch möglich sein, sich normal, bodenständig freuen zu dürfen. Ohne gleich in die Nazi-Ecke gerückt zu werden. Jede Art von Rassismus oder sonst menschenverachtende Gedanken gehören raus aus dem Stadion, aber freudiger, lebendiger Jubel – auch mit einem kleinen Augenzwinkern – ist nicht falsch.

Fabian Biastoch

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Liverpool heiß auf Huntelaar!

Was läuft zwischen Klaas-Jan Huntelaar (30) und dem FC Liverpool?

Der holländische „De Telegraaf“ schreibt, der Schalke-Star stehe ganz oben auf Liverpools Einkaufsliste. Auch Özil-Klub Arsenal London will in das Rennen um den königsblauen Holland-Knipser einsteigen. Top-Klubs jagen Huntelaar, der auf Schalke noch Vertrag bis 2015 hat!

Der Stürmer (59 Bundesliga-Tore) im WM-Quartier der Holländer in Rio de Janeiro: „Wegen der Gerüchte über Liverpool ist es wohl fair, erst mit Schalke darüber zu sprechen.” In Liverpool könnte er Luis Suarez ersetzen, der vom FC Barcelona gejagt wird. Huntelaar weiter: „Die Verhandlungen mit dem Klub laufen schon eine Zeit. In den Ferien will ich, dass mich niemand stört. Nach den Ferien spreche ich weiter mit Schalke. Das ist früh genug.”

Bei ihm habe sich bisher kein Interessent gemeldet. „Ich spreche jetzt mit meinem Manager auch nicht über das Interesse von Klubs. Ich konzentriere mich auf das WM-Turnier.” Huntelaar hat in Brasilien noch eine Menge vor, will mit Holland das Finale erreichen. Nach seinem Sieg-Tor in der Nachspielzeit im Achtelfinal-Spiel gegen Mexiko (2:1) hofft der Angreifer auf mehr Einsatzzeit im Viertelfinale gegen Costa Rica.

Unbedingt kaufen? Beißer Suarez jetzt als Flaschenöffner

Beißer Luis Suarez (27) als Flaschenöffner. Gibt´s nicht? Gibt´s doch!

Mit dieser Idee will laut englischen Medienberichten ein Unternehmen den Markt erobern. Bei „eBay“ wird der Flaschenöffner für 8,16 Euro (6,50 Pfund) angeboten. Über Twitter wurde der fertige Suarez-Flaschenöffner schon gepostet.

Hier geht´s zum Tweet!

Der Stürmer-Star aus Uruguay macht dabei ein bissig-böses Gesicht, trägt das Nationaltrikot. Hintergrund des Kult-Öffners: Suarez attackierte Italiens Chiellini im WM-Gruppenspiel in der 79. Minute mit einem Biss in die Schulter. Mexiko-Schiri Rodriguez sah die hässliche Aktion nicht, ließ weiterspielen. Auch als ihm Chiellini die Bisswunde zeigte, reagierte der Unparteiische nicht. Inzwischen hat die Fifa dem Uruguay-Beißer den Zahn gezogen. Die Disziplinar-Kommission des Weltverbands sperrte Luis Suarez für neun Länderspiele beziehungsweise vier Monate.

Den FC Barcelona schreckt das alles trotzdem nicht ab. Laut spanischen Medienberichten bietet Barca dem FC Liverpool 30 Mio Euro Ablöse plus Chile-Stürmer Sanchez.